
Integration von Kältemittelleckdetektoren in Sicherheitssysteme
Die meisten Anlagen zur Erkennung von Kältemittelgasen fallen unter die Anforderungen der Sicherheitsnormen für die Kältetechnik. Beispiele hierfür sind ASHRAE 15 in den Vereinigten Staaten und EN 378 in Europa. Diesen Normen ist gemeinsam, dass die Anforderungen an Gaswarnsysteme nicht von den übrigen Sicherheitsprotokollen, die für den Betrieb einer Kälteanlage erforderlich sind, getrennt sind.
Ein Beispiel für die Integration eines Kältemittel-Gasdetektors in ein Sicherheitssystem für die Kühlung ist die Anforderung, mechanische Lüftungsventilatoren zu starten, wenn ein Leck entdeckt wird. Dies gilt typischerweise für Maschinenräume.
Eine weitere vorgeschriebene Anforderung an bestimmten Orten, einschließlich Maschinenräumen und Kühlräumen, ist die Auslösung von akustischen und optischen Alarmen, um das Personal im Falle eines Kältemittellecks zu alarmieren.
Darüber hinaus können große oder katastrophale Lecks auftreten. In diesem Fall besteht die erforderliche Abhilfemaßnahme darin, das Kühlsystem abzuschalten.
Über die Anforderungen der Sicherheitsnormen hinaus integrieren viele Betreiber die Ausgabe ihres Kältemittelgaserkennungssystems direkt in ihr Kühlsteuerungssystem. Dies ermöglicht die Überwachung und Zusammenstellung von Daten zusammen mit den vielen anderen Datenpunkten, die gesammelt werden, wie z.B. Energieleistung und Temperatur.
Ausgänge von Kältemittelgasdetektoren
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Lösungen, die in die Kategorie „Kältemittelgasdetektoren“ fallen. In erster Linie muss ein Gerät gewählt werden, das effektiv Kältemittellecks in dem System aufspürt, an dem es eingesetzt werden soll. Dicht dahinter sollte man überlegen, was im Falle eines Lecks zu tun ist und wie das Gaswarnsystem dies unterstützt.
Typische Ausgabeoptionen von Gasdetektoren können einen oder mehrere der folgenden Ausgänge umfassen:
- Relais: Viele Systeme zur Erkennung von Kältemittellecks verfügen über Relais, die bei Überschreiten einer Alarmschwelle ausgelöst werden. Oft gibt es mehrere Relais, die bei Warnschwellen und vollen Alarmschwellen aktiviert werden können. Die Relais können verwendet werden, um Ventilatoren, audiovisuelle Alarme oder andere Geräte direkt anzusteuern. Sie sollten sich überlegen, woher der Strom für diese Geräte kommt – von einer separaten Stromversorgung oder von den Relais selbst, wenn sie entsprechend spezifiziert und ausgelegt sind. In einigen Fällen wird ein einfacher Relaisausgang als Eingang in ein Kontrollsystem verwendet, das dann alle weiteren erforderlichen Maßnahmen einleitet
- Analogausgänge: Die Analogausgänge zeigen die vom Kältemittelsensor erkannte Gaskonzentration an. Die Skalen umfassen 4-20mA, 0-5V, 1-5V, 0-10V und 2-10V. Der untere und obere Grenzwert der analogen Skala entspricht dem unteren und oberen Bereich des Gasdetektors. Der Ausgang kann in ein Kontrollsystem integriert werden, um Daten zu sammeln und weitere Maßnahmen einzuleiten, wenn ein im Kontrollsystem eingestellter Schwellenwert durch den analogen Messwert überschritten wird. In einigen Fällen kann ein Ausgang außerhalb der Skala verwendet werden, um einen Fehlerstatus anzuzeigen.
- Modbus: Modbus ist ein digitales Kommunikationsprotokoll, das in der Kältetechnikbranche weit verbreitet ist. Es ermöglicht die Verkettung eines Kommunikationsbusses über mehrere Kältemittelgasdetektoren, anstatt dass jeder Detektor über ein separates Kabel an ein Steuersystem angeschlossen werden muss. Jeder Gasdetektor muss eindeutig adressiert werden, um ihn für das Kontrollsystem zu identifizieren. Über Modbus kann eine Vielzahl von Daten erfasst werden. Je nach verwendetem Gaswarngerät können dies Informationen sein wie: Alarmstatus, Gaskonzentration, Fehlerstatus, Fehlercodes, Fälligkeitsdatum für Service/Wartung und vieles mehr. Über Modbus kann das Gaswarngerät nicht nur direkt, sondern auch über das Kontrollsystem konfiguriert werden.
Überlegungen zur Installation
Neben der Frage, welche Ausgänge benötigt werden, ist es wichtig, die einfache Verdrahtung für die Kommunikation zu berücksichtigen. Systeme mit mehreren Kabelverschraubungen und Verdrahtungsklemmen vereinfachen die Verkettung von Strom- und Modbus-Verbindungen sowie die Verknüpfung von Relais für den Alarm- und Fehlerstatus oder den Anschluss mehrerer Ausgänge von einem Kältemittelgasdetektor. Eine optimierte Verkabelung spart nicht nur viel Zeit, sondern senkt auch die Kosten bei der Installation. Indem Sie Systemen mit benutzerfreundlichen Verdrahtungskonfigurationen den Vorzug geben, können Sie den Installationsprozess rationalisieren und die Effizienz Ihres Kältemittelgaswarnsystems optimieren.